Anfrage der Wählergemeinschaft
Bringt Bauschutt unter Husums Dockkoogspitze den Badesee in Gefahr?
Ins Erdreich der Dockkoogspitze ist vor etlichen Jahren Bauschutt verbracht worden!
Bekanntermaßen steht die WGH dem Projekt des Meerwasserbadesees ablehnend gegenüber. Viele Fragen sind nach unserer Meinung nicht abschließend geklärt, z. B. die Sturmflutsicherheit, die Hygiene, die technische Realisierung für die Steuerung des Hubschützes (Zu- und Ablauf). Letztlich sind uns die jährlichen Betriebskosten entschieden zu hoch.
Nun kommt ein weiterer Punkt hinzu.
Von glaubwürdigen Zeitzeugen haben wir erfahren, dass vor einigen Jahrzenten durch eine große Husumer Abbruchfirma Bauschutt und Abbruchmaterial auf der Dockkoogspitze entsorgt und anschließend mit Erdreich abgedeckt worden ist.
Liegt dieser Bauschutt wirklich nur im Bereich des jetzigen Schilfbiotops direkt am Deichfuß? Wir haben Zweifel daran!
Bevor der erste Bagger anrollt, um den Badesee auszuheben, muss unbedingt sichergestellt sein, dass es im Bereich des geplanten Badesees keine unerwarteten Altlasten gibt.
Sollte auch hier Bauschutt, bzw. Abbruchmaterial liegen, welches unter Umständen auch belastet sein könnte, dann muss vorher die Entsorgung und vor allen die Finanzierung dieser zusätzlichen Arbeiten geregelt sein.
Bodenproben sollen Gewissheit bringen. Die Bohrungen werden drei Meter tief ins Erdreich getrieben. Die Bodenproben werden in einem Labor auf Schadstoffe untersucht.
Werden Bodenbelastungen, welcher Art auch immer, gefunden, sind diese fachgerecht zu entsorgen.
Mögliche Mehraufwendungen für die Entsorgung der Altlasten sind in der bestehenden "Kostenschätzung" nicht veranschlagt und müssten nachträglich in die Haushaltsplanungen eingearbeitet werden.
Die WGH meint:
Die Sinnhaftigkeit des Badesee`s wird damit noch mehr in Frage gestellt!