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Ärger um den Campingplatz


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Die WGH bemängelt die Empfehlung des Bauausschusses, die mittelfristige Finanzplanung für die Fläche am Dockkoog zu streichen
Husumer Nachrichten v. 28.11.2018, Rüdiger Otto v. Brocken
Husum

Die Worte Haushalt und Inhalt enden beide auf „halt“. Doch was auf den ersten Blick nach einer Gemeinsamkeit klingt, offenbart auf den zweiten erhebliche Unterschiede. Das wurde in den jüngsten Sitzungen des Bau -und des Hauptausschusses deutlich. Was haushalterisch als richtig ist oder ratsam erscheint, muss inhaltlich noch lange nicht billig sein. So hatte der Bauausschuss in seiner Sitzung mit Mehrheit empfohlen, „die Ansätze in der mittelfristigen Finanzplanung für den Bau eines Campingplatzes am Dockkoog und den damit verbundenen Grunderwerb zu streichen“. Folge: die Herausnahme der dafür bereits veranschlagten Fördermittel in den Jahren 2021 und 2022.

Helmut Stemke von der Wählergemeinschaft Husum (WGH) veranlasste das zu der Frage, ob touristische Themen nicht mehr in die Zuständigkeit des Hauptausschusses fielen, „so wie wir das einmal vereinbart und beschlossen haben“. Dirk Pohlmann gab dem WGH-Politiker „im Grundsatz recht: Für den Tourismus ist der Hauptausschuss zuständig“, sagte der Stadtkämmerer, machte aber gleichzeitig deutlich, dass mit der haushalterischen Empfehlung des Bauausschusses nichts in Stein gemeißelt werde. Bürgermeister Uwe Schmitz unterstrich diese Sichtweise: Hier werde nichts kaputt gemacht, versuchte er Bedenken der WGH-Vertreter zu zerstreuen, der Campingplatz und ein Stellplatz für Wohnmobilreisende könnten aufgrund besagter Empfehlung in der Prioritätenliste abrutschen oder sogar ganz unter den Tisch fallen.

 

Stemke zitierte derweil aus dem Konzept „Wachstumsstrategie Husum-Tourismus 2015“. Dort stünden die Entwicklungsfelder Camping- und Wohnmobilreisende noch ganz oben auf der Liste: „2013 wurden auf diesem Gebiet rund 64 000 Aufenthaltstage verzeichnet. Und in diesem Jahr werden es sicher noch einige mehr sein“, wagte er eine Prognose.

Horst Bauer erklärte die Entscheidung des Bauausschusses für „schadlos“. Der Bauausschuss habe lediglich die Empfehlung gegeben, das Projekt Campingplatz vorläufig hintenan zu stellen. Damit sei es keineswegs vom Tisch. Wenn dazu konkrete Beschlüsse benötigt würden, müssten diese ohnehin im Finanz- und Hauptausschuss getroffen werden, erläuterte der SPD-Mann.

Uwe Schmitz erinnerte noch einmal an die etwas unübersichtlichen Besitzverhältnisse im Dockkoog, aber auch daran, dass „wir, wenn konkrete Planungen anstehen, jederzeit Fördermittel beantragen können“. Gänzlich konnte aber auch der Bürgermeister die Bedenken der WGH nicht ausräumen.

Die Frage, ob der Campingplatz nun wegfalle oder nicht, sei für ihn noch immer ungeklärt, sagte Stemke in einer Sitzungspause und machte aus seiner Meinung zu diesem Thema keinen Hehl: Wenn es um die Frage gehe, an welcher Stelle gespart werde, „halte ich einen neuen Campingplatz für wichtiger als zum Beispiel die Aussichtplattform an der Kleikuhle“, sagte er.

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